Neukonzeption einer AIDS-Beratung in Mannheim

Antrag zur Sitzung des Gemeinderats am 12.10.2010

Antrag

Der Gemeinderat beschließt:

14.466,67 Euro von den ursprünglich für die Aidshilfe Mannheim-Ludwigshafen e.V. gedach-ten Geldern aus der Haushaltsstelle 1.5470.7000.2000 werden einmalig für das Jahr 2010 an PLUS Mannheim e.V. mit der Maßgabe ausgezahlt, dieses Geld für die Erstellung einer Neukonzeption für eine angemessene Aids-Beratung für die Stadt Mannheim zu verwenden. Das von PLUS zu erstellende Konzept soll der Stadt bis Juni 2011 vorgelegt werden. Es soll versucht werden, eine Co-Finanzierung über Mittel des Sozialministeriums zu erreichen.

Begründung:

Die Aidshilfe Mannheim-Ludwigshafen e.V. hat vor kurzem Insolvenz angemeldet. Bereits vor der Insolvenz wurde von ihr keine angemessene Aids-Beratung mehr erbracht. Eine solche Beratungsstelle wird in Mannheim jedoch dringend benötigt, gerade auch vor dem Hintergrund der seit einigen Jahren wieder deutlich ansteigenden Infektionszahlen.

Die dringend notwendige Aids- und HIV-Arbeit wurde daher in den vergangenen Jahren zu großen Teilen von der Aidshilfe Heidelberg, der Aidshilfe Arbeitskreis Ludwigshafen, Benefiz Rhein-Neckar und PLUS Mannheim e.V. erbracht. Diese vier Institutionen konnten und können den gesamten Bedarf an Beratung jedoch nicht abdecken. Beim Runden Tisch Aidsarbeit in Mannheim wurde daher von den vier beteiligten Institutionen und der Aids-Hilfe Baden-Württemberg e.V. einvernehmlich beschlossen, dass PLUS Mannheim ein Konzept für eine neue Aidsberatung erstellen soll, das alle Betroffenengruppen umfasst. Dafür soll PLUS Mannheim einmalig in 2010 die Gelder erhalten, die ursprünglich für die Aidshilfe Mannheim-Ludwigshafen gedacht waren. In Zukunft sollen dieses Gelder dann an die neu zu gründende Aidsberatungsstelle gehen.

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27. September 2010
Kategorien: Anträge 2010 |