Fragenkatalog zur Zukunft des Jugendamts

Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 07.06.11

Anfrage

Die Verwaltung berichtet dem Gemeinderat:
Welche Vorteile erhofft sich die Verwaltung mit der Ausgliederung der Kindertagesstätten jeweils für die beiden neu entstehenden Fachbereiche?
Welche Gefahren sieht die Verwaltung bei einer Ausgliederung der Kindertagesstätten jeweils für die beiden neu entstehenden Fachbereiche?
Wie kann eine Schwächung der beiden neuen Fachbereiche bei einer Aufspaltung in Jugendamt und Kindertagesstätten verhindert werden?
Wurde überlegt das Jugendamt als Ganzes (z.B. nach Stuttgarter Vorbild) so umzubauen, dass die einzelnen Fachbereiche (inhaltlich und personell) gestärkt werden? Wenn ja, warum wurde dieses Konzept verworfen?
Wie sieht es mit dem ganzheitlichen Ansatz einer interdisziplinären Zusammenarbeit aus, während gleichzeitig neue Strukturen geschaffen werden?
Wie ist die noch lange nicht abgeschlossene Zusammenarbeit zwischen Jugendamt und Fachbereich Bildung von dieser Idee betroffen? Gehen z.B. die Horte aus dem FB 40 in den neuen Fachbereich.
Wird es durch die Aufspaltung in zwei Fachbereiche mehr Personal in Führungspositionen geben? Was sind die personellen Auswirkungen dieser Ausweitung, d.h. welche Stellen sollen bei einer Ausgliederung neu geschaffen werden?
Wie sehen die finanziellen Auswirkungen generell aus? Gibt es u.U. Verluste bei den einzelnen Fachbereichen?
Welche personellen und konzeptionellen Sicherheiten gibt es für die Beschäftigten a) der Psychologischen Beratungsstelle, b) der Jugendförderung, c) der Jugendgerichtshilfe, d) der Sozialen Dienste und e) der wirtschaftlichen Jugendhilfe?
Welche rechtlichen Folgen entstehen aus der Aufspaltung?
Welcher Fachbereich übernimmt die Planung des Ausbaus der Kinderkrippen, der hoheitlich beim Jugendamt angesiedelt ist?

Begründung:

Dass es Probleme bei der Führung und der Arbeit des Jugendamts gibt ist unbestritten. Die Ursachen dafür sind vielfältig und liegen nicht ausschließlich oder vor allem in der Größe des Jugendamts begründet.

Es gibt andere Städte mit großen Jugendämter wie z.B. in Stuttgart, die sehr gut arbeiten. Wir müssen funktionierende Strukturen schaffen, die bestehenden Strukturen weiterentwickeln. Dies ist in einem gemeinsamen Fachbereich oder in zwei getrennten möglich.

Solange aber die Folgen, egal ob finanzieller, personeller, organisatorischer oder rechtlicher Art, unklar bleiben, kann keine Entscheidung über eine Ausgliederung fallen.

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21. April 2011
Kategorien: Anfragen 2011 |