GRÜNE feiern Internationalen Frauentag

Anlässlich des Internationalen Frauentags weist die GRÜNE Gemeinderatsfraktion auf die geringe Beteiligung von Frauen in allen politischen Ebenen hin und fordert ein Umdenken.

MBundesweit sind Frauen in den Parlamenten unterrepräsentiert. In den Gemeinderäten sind durchschnittlich nicht einmal ein Viertel der Gewählten Frauen, im Bundestag stagniert der Anteil der Frauen seit 1998 bei einem knappen Drittel. Den absoluten Tiefpunkt setzt der Landtag Baden-Württemberg, in dem seit der letzten Landtagswahl gerade einmal 18 Prozent Frauen sitzen.

Stadträtin Natascha Werning, frauenpolitische Sprecherin: „Auch in Mannheim sitzen lediglich 35 Prozent Frauen im Gemeinderat. Das ist traurig, denn so wird die Hälfte der Mannheimerinnen und Mannheimer unterrepräsentiert. Noch immer unterscheiden sich die Lebensläufe und Lebensbedingungen von Frauen und Männern signifikant. Nur wenn Frauen und Männer gleichberechtigt an Entschlüssen beteiligt sind, spiegeln sich die unterschiedlichen Lebensrealitäten auch in den Entscheidungen wider.

Die Gründe, warum Frauen sich weniger aktiv beteiligen, sind vielfältig: Berufseinsteigerinnen, die eine berufliche Karriere verfolgen, kämpfen noch immer mit erschwerten Aufstiegsbedingungen. Mütter tragen noch immer und gerade wegen der fehlenden Betreuungsmöglichkeiten deutlich stärker als Männer die Erziehungsverantwortung. Beides kostet Energie und vor allem Zeit, die Politik steht in direkter Konkurrenz dazu. Die langen Sitzungsdauern, die Sitzungszeiten machen die Situation nicht einfacher.

Das sind auch Stellschrauben, die in den Kommunen geändert werden können. Das allein genügt aber nicht. Frauenförderung muss ernst genommen und aktiv angesprochen werden. Dazu gehört auch, Männernetzwerke aufzubrechen. Die Einführung von Frauenquoten ist dabei ein wichtiges Instrument.“

Die GRÜNEN werden am Internationalen Frauentag, am 08.03.2012, ab 16 Uhr auf dem Paradeplatz mit einem Stand mit Material zu Frauen in der Politik präsent sein. Mit dabei sind auch die am Offenen Netzwerk Frauen beteiligten Organisationen.