Kriminalität präventiv begegnen!

GRÜNE verärgert über fehlende Präventionsangebote

Bündnis 90/ DIE GRÜNEN im Gemeinderat bewerten die aktuelle Kriminalitätsstatistik mit gemischten Gefühlen. Während einerseits der Rückgang bei der Jugendkriminalität positiv zu bewerten ist, kann die Zunahme im Bereich von Raub und Diebstahl nicht einfach hingenommen werden. Zudem fordert die Gemeinderatsfraktion ein stärkeres Eintreten gegenüber der Verharmlosung von Alkohol.

Stadtrat Mathias Meder, sicherheitspolitischer Sprecher:
„Es rächt sich nun, dass man in den vergangenen Jahren stets den allgemeinen Rückgang der Kriminalität kommentiert hat, statt stärkere Anstrengungen zu unternehmen, um eine bessere Polizeipräsenz zu gewährleisten. Statt mit Videoüberwachung und kommunalen Sicherheitskräften das subjektive Sicherheitsgefühl zu beeinflussen wäre es besser gewesen, auf mehr Polizeipräsenz im öffentlichen Raum zu drängen. Man muss sich allerdings schon schämen, wenn gerade aus den Reihen von CDU und Junger Union stets nur mit Populismus reagiert wird, statt die Polizei nachhaltig zu stärken. Wir erwarten nun, dass die Stadtverwaltung bei der Landesregierung eine bessere personelle Ausstattung der Polizei in Mannheim verlangt und sich klar zu einer gut ausgebildeten Polizei bekennt. Der Schutzmann auf der Straße ist uns lieber als die anonyme Kamera oder private Sicherheitsdienste ohne Schutzfunktion und ohne präventive Wirkung.“

Die GRÜNEN sehen im Rückgang der Jugendkriminalität auch die Erfolge bei der verstärkten Präventionsarbeit an den Schulen und die positive Wirkung von Maßnahmen wie Schulsozialarbeit, Stadtteilarbeit und der Einrichtung von Jugendtreffs, die in den letzten Jahren überall im Stadtgebiet forciert wurden. Um zu einer Eindämmung von Problemen unter Alkoholeinfluss zu kommen, wäre ein beispielgebendes Verhalten der Vereine und Firmen im Rahmen von Stadt(teil)festen hilfreicher als repressive Schwerpunktaktionen.

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27. März 2012
Kategorien: Pressemitteilungen |