Von freien Szenen und Tempeln

GRÜNE denken Zukunft der kommunalen Kulturpolitik mit

Die Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Gemeinderat Mannheim sieht in der Kulturpolitik eine Tendenz zu kleineren Spielstätten und fordert eine Konzeption für ein Produktionszentrum der Darstellenden Künste.

Die GRÜNEN in Mannheim gestalten die Zukunft der Mannheimer Kulturpolitik aktiv mit: „Wenn man die aktuellen Entwicklungen bundesweit betrachtet stellt man fest, dass sich die Kulturlandschaft in allen deutschen Städten verändert und weiter verändern wird“, sagt Miriam Caroli, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion. Die Tendenz entwickelt sich weg von großen „Tempeln“ mit nur einer Kunstform hin zu kleineren, diversifizierteren Spielstätten. Die großen Häuser müssen sich in alle Richtungen öffnen: Sowohl für neue Kunstformen, auch mehrere in einem Haus, als auch für private Geldgeber und zeitgemäßere Finanzierungsformen.

„Die Förderung der freien Szene gehört dabei unbedingt dazu“, sagt Gerhard Fontagnier, Stadtrat im Kulturausschuss. „Die Strukturen in der Kulturszene Mannheims sind traditionell so, dass wir sehr viel Geld für die großen Häuser ausgeben. Dieses Ungleichgewicht muss perspektivisch korrigiert werden.“ „Die Strukturen in der Kulturszene Mannheims sind traditionell so, dass wir sehr viel Geld für die großen Häuser ausgeben. Dieses Ungleichgewicht muss perspektivisch korrigiert werden.“ Ein Produktionszentrum der Darstellenden Künste, das auch offen für Veranstaltungen anderer Art und für Kultur von der Basis der Bevölkerung ist, kann die Infrastruktur für Vorhandenes und Neues bieten. „Daran müssen wir weiterdenken und uns jetzt über die Konzeption und Gestaltung eines solchen Hauses reden.“, fordert Miriam Caroli. „Wer wie die CDU es im Kulturausschuss getan hat, Schlaglöcher gegen Kultur ausspielt, wird bei der Gestaltung der urbanen Zukunft dieser Stadt stolpern.“, fügt Gerhard Fontagnier hinzu.

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27. März 2012
Kategorien: Pressemitteilungen |