GRÜNE begrüßen Einführung trotz Defiziten

Die GRÜNEN freuen sich, dass es in Mannheim nach zehn Jahren endlich wieder ein Sozialticket gibt. Dessen ungeachtet fordern sie weiterhin eine Erweiterung der Bezieher_innen und hoffen auf Fortschritte in der Metropolregion.

Stadträtin Gabriele Thirion-Brenneisen, Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN:

„Mannheim hat endlich wieder ein Sozialticket! Damit hat der Gemeinderat heute nach langen Diskussionen und schwierigen Verhandlungen einen Fehler korrigiert, den er vor zehn Jahren mit rechter Mehrheit fasste.

Schon mit der Einführung des Familienpass Plus haben wir erreicht, dass heute 1.500 Kinder mit dem Maxx-Ticket mobil und nicht mehr auf ihren Stadtteil beschränkt sind. Wir freuen uns, dass mit der Wiedereinführung des Sozialtickets ein weiterer Schritt hin zu einer sozial gerechteren Stadtgesellschaft und einer besseren Teilhabe gemacht wurde.

Als Wermutstropfen bleibt, dass unser Antrag auf Verhandlungen mit der VRN für ein „Aufstockerticket“ analog zur Karte ab 60 abgelehnt wurde. Nur weil Verhandlungen in der Vergangenheit zu keinem Ergebnis kamen bedeutet dies nicht, dass es für immer so sein muss. Die VRN erhält Mehreinnahmen von 400.000 € aus dem Familienpass Plus, zu denen nun weitere 400.000 € aus dem Sozialticket kommen – hier hat sich nach unserer Auffassung eine neue Verhandlungsbasis ergeben.

Anlass zu Hoffnung gibt es in der Metropolregion: durch eine entsprechende Umfrage im Heidelberger Jobcenter sendet der dortige Gemeinderat ein Zeichen, dass er sich für ein Sozialticket stark machen könnte.“