Xavier Naidoo muss sich distanzieren!

GRÜNE verurteilen homophobe Aussagen

Die Musiker Xavier Naidoo und Kool Savas haben vor kurzem einen Song als sogenannten Hidden Track veröffentlicht, in dem es um das Thema Kindesmissbrauch geht. Dabei wird in dem Song „Wo sind“ in brutalster Sprache eine Verbindung zwischen Kindesmissbrauch und Homosexualität hergestellt, weswegen bereits die Staatsanwaltschaft ermittelt. Diese Aussage kritisieren die GRÜNEN auf das Heftigste und fordern die Musiker Xavier Naidoo und Kool Savas auf, sich von diesen menschenverachtenden und beleidigenden Aussagen zu distanzieren. Gleichzeitig haben sie das Mannheimer Jugendamt aufgefordert, eine Indizierung zu prüfen.

Dazu erklärt Stadtrat Dirk Grunert, Sprecher für die Recht von Lesben und Schwulen: „Wir verurteilen ganz eindeutig diese menschenverachtenden und homophoben Aussagen von Xavier Naidoo und Kool Savas. Wir fordern sie auf, sich umgehend und eindeutig von ihren Aussagen zu distanzieren. Diese Aussagen sind unerträglich.

Wir haben Xavier Naidoo bisher als Persönlichkeit geschätzt, die sich für viele wichtige gesellschaftliche Fragen eingesetzt hat. Auch Kindesmissbrauch zu thematisieren, ist ein wichtiges Anliegen. Eine Verbindung zwischen Kindesmissbrauch und Homosexualität herzustellen ist jedoch in höchstem Maße falsch, beleidigend, homophob und menschenverachtend. Hier hat sich Xavier Naidoo gedanklich komplett verirrt. Für solche Aussagen gibt es in unserer Stadt keinen Platz!“

Stadtrat Gerhard Fontagnier: „Die Diskussion um den Song hat auch schon die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien erreicht, die aber nur auf Antrag einer Behörde oder eines Jugendhilfeträgers tätig werden kann. Ich habe mich deshalb an das Mannheimer Jugendamt mit der Bitte gewandt, entsprechend tätig zu werden.“

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15. November 2012
Kategorien: Pressemitteilungen | Schlagwörter: , |