Den Menschen ihre Würde wieder geben

GRÜNE fordern bessere Bezahlung im Niedriglohnbereich

Anlässlich des 1. Mai fordern Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Gemeinderat eine echte Gleichstellung am Arbeitsplatz, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine bessere Bezahlung und höhere Renten vor allem im Niedriglohnbereich sowie bessere Perspektiven für Langzeitarbeitslose.

Stadträtin Gabriele Thirion-Brenneisen erläutert als Fraktionsvorsitzende die Position der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion:

„Wir brauchen echte Gleichstellung am Arbeitsplatz. Frauen müssen noch immer erheblich stärker um Führungspositionen kämpfen als Männer und bekommen für die gleiche Arbeit noch immer deutlich weniger Gehalt. Die Stadt muss hier mit gutem Beispiel vorangehen und noch stärker als bisher Frauen in Führungspositionen fördern.

Wir brauchen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier geht es nicht einfach nur um mehr Betreuungsplätze. Arbeitsplätze und Arbeitszeiten müssen noch stärker den Bedürfnissen von Müttern und Vätern angepasst werden. Gleichzeitig darf die immer stärker eingeforderte Flexibilität im Beruf nicht zu Lasten der Familien bzw. der Familienplanung gehen. Mannheim steckt viel Geld in den Ausbau der Betreuung – trotzdem haben wir noch einen weiten Weg vor uns, wenn alle Familien, die einen Betreuungsplatz brauchen, diesen auch bekommen sollen.

Wir brauchen Jobs, die Menschen nicht nur ernähren, sondern ihnen auch eine echte Teilhabe ermöglichen. In Vollzeit arbeiten und trotzdem mit ALG II auf-stocken müssen nimmt Menschen ihre Würde. Gute Arbeit braucht guten Lohn.

Wir brauchen Renten, von denen Menschen auch weiterhin leben können. Die Schere klafft nicht nur bei den Löhnen immer weiter auseinander, sondern auch bei den Renten. Wie sollen Menschen, die sich jahrelang von einem Minijob zum nächsten geschleppt haben oder ihren Vollzeitjob aufstocken mussten, von ihren Minirenten leben?

Wir brauchen Perspektiven für benachteiligte Menschen, die schon lange ohne Arbeit sind. Diese Menschen müssen raus aus dem passiven Empfang von Hartz IV und anderen Mitteln hin zu einer aktiven Teilhabe am Arbeitsmarkt. Der Passiv-Aktiv-Transfer, an dem sich auch das Mannheimer Jobcenter beteiligt, bietet hier eine Perspektive.“

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29. April 2013
Kategorien: Pressemitteilungen | Schlagwörter: , |