Gesundes Essen in KiTa und Schule

GRÜNE fordern Bio-Qualität bei Verpflegung in Bildungseinrichtungen

Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass sich Kinder und Jugendliche in staatlichen Bildungseinrichtungen gesund ernähren können. Uns ist es wichtig, dass die Lebensmittel regional, saisonal und in Bio-Qualität angeboten werden. Ebenso soll faire Beschaffung berücksichtigt und die Menge der produzierten Abfälle (nicht verbrauchte Lebensmittel ebenso wie Plastikverpackungen und – geschirr) deutlich reduziert werden. Diese Themen spielten in der Vergangenheit bei der Vergabe von Verpflegung in KiTas und Schulen überhaupt keine Rolle. Die Stadt hat die Verpflegung bisher ausschließlich nach finanziellen Kriterien vergeben und nur wenige Vorgaben gemacht, beispielsweise war der Einsatz von Bio-Lebensmitteln nicht vorgeschrieben. Da die Auswahl des Essensanbieters ausschließlich nach Kosten entschieden wird, gab es für die Anbieter auch keinen Anreiz, Bio-Lebensmittel zu verwenden. Mehrfach hat die GRÜNE Gemeinderatsfraktion in der Vergangenheit angeregt, die Ausschreibungen zu verändern, um die Qualität des Essensangebots zu verbessern.

Wir begrüßen es daher sehr, dass in den neuesten Ausschreibungen für Schulmittagessen ein Bio-Anteil festgeschrieben wird, in dem Kartoffeln und Nudeln aus ökologischer Produktion stammen müssen. Das ist ein erster wichtiger Schritt. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass dies zukünftig auch für die Verpflegung in Kindertagesstätten gilt. Den Anteil der Bio-Lebensmittel wollen wir in den kommenden Jahren dann Stück für Stück erhöhen. Ebenso sollten möglichst viele Lebensmittel regionaler Herkunft sein und Obst und Gemüse saisonal eingesetzt werden. Tee, Kakao und Schokolade sollten aus fairer Beschaffung kommen.

Insgesamt wollen wir das Verfahren der Ausschreibung verändern. Die Anbieter von Schul- bzw. KiTa-Verpflegung sollten nicht rein nach finanziellen Kriterien ausgewählt werden, sondern die Qualität des Essens sollte ebenso bewertet werden. Wir wünschen uns einen Wettbewerb unter den Anbietern um das qualitativ beste Essen für Kinder und Jugendliche und nicht einen Wettbewerb um das billigste Essen.

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26. April 2018
Kategorien: Amtsblatt-Artikel |