Kinderbetreuungsplätze ausbauen

GRÜNE wollen bedarfsgerechte Angebote für alle Stadtteile!

Für alle erkennbar reichen die Angebote an Kinder- und Schulkindbetreuung nicht aus. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage scheint sogar größer statt kleiner zu werden. Die Vorschläge von Bildungsbürgermeisterin Dr. Freundlieb bewertet die GRÜNE Fraktion als eilige Notmaßnahmen, die maximal kurzfristig helfen, aber mittel- und langfristig nicht dem Kindeswohl dienen.

Fraktionsvorsitzender Dirk Grunert, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN und Stadtrat Raymond Fojkar, jugendpolitischer Sprecher, üben deshalb deutliche Kritik:

„Wir sind besorgt über die Situation der Kinder- und Schulkindbetreuung in Mannheim. Es gibt einen deutlich größeren Bedarf als in der Vergangenheit angenommen. Stadtverwaltung und freie Träger müssen sich zusammensetzen und eine gemeinsame langfristige Planung erstellen. Diese muss stadtteilspezifisch Lösungen bieten und darf nicht nur auf eine Quote auf Stadtebene ausgerichtet werden.

Wir halten es für dabei dringend geboten, die Finanzierung von Neubau und Erhalt von Kindertageseinrichtungen zu überprüfen. Ganz offensichtlich gibt es ein deutliches Problem, wenn in der derzeitigen Lage große freie Träger Plätze abbauen statt neue Plätze zu schaffen.

Die Angebote müssen aber auch nachhaltig und entsprechend den Bedürfnissen von Kindern und Eltern sein. Wir GRÜNE unterstützen sehr gerne Wald- und Wiesenkindergärten. Allerdings wissen wir, dass diese Form bei weitem nicht für alle Kinder passt. Wald- und Wiesenkindergärten dürfen daher nicht als kurzfristige und kostengünstige Überbrückungsform eingesetzt werden, erst recht nicht in Stadtteilen in denen besonders intensive Elternarbeit notwendig ist.
Dringend muss auch das Instrument MEKI überprüft werden. Dieses Instrument hat erkennbar Lücken und funktioniert nicht so, wie es sollte.

Uns GRÜNEN ist eine qualitativ hochwertige Betreuung wichtig mit ausgebildetem Fachpersonal wichtig. Wenn die Anzahl der PIA-Auszubildenden gegen unseren massiven Widerstand von 50 auf derzeit 4 gekürzt wird, muss sich die Verwaltungsspitze nicht wundern wenn nicht genügend Personal zu finden ist.“

Print Friendly, PDF & Email

29. November 2018
Kategorien: Amtsblatt-Artikel |