Gemeinsame Anstrengung für Kinderbetreuung

GRÜNE begrüßen neue Förderrichtlinie

Die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN begrüßt die neue Fortschreibung der Förderrichtlinie bei Investitionen zur Errichtung von Ersatzneubauten und Sanierungen von Kinderbetreuungseinrichtungen, welche auf Antrag auch der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion zwischen der Stadtverwaltung und den großen freien Trägern ausgehandelt wurde. Sie ist ein wichtiges Instrument, um wohnortnahe Betreuungsangebote zu sichern.

Nach Ansicht der GRÜNEN im Gemeinderat ist die neue Förderrichtlinie ein wichtiger Schritt, um den großen – vor allem kirchlichen – freien Trägern gemäß dem Subsidiaritätsprinzip die notwendige Unterstützung bei der Bewälti-gung der gestiegenen Lasten im Bereich der baulichen Investitionen zukommen zu lassen. Dies wird ganz konkret dazu führen, dass zuletzt heftig umstrittene Reduzierungen von Plätzen bei den freien Trägern (z.B. in Friedrichsfeld) abgewendet und auch die Betreuungssituationen in Rheinau/Pfingstberg und Almenhof/Lindenhof stabilisiert werden können. Leider bleibt es jedoch bei der Schließung des evangelischen Kindergartens auf dem Scharhof.

Stadtrat Raymond Fojkar, der kinder- und jugendpolitische Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion erklärt hierzu:
„Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass wir die wichtigen quantitativen und qualitativen Aufgabenstellungen in Mannheim im Bereich der Kindertagesbetreuung und der vorschulischen Bildung nur in großer Gemeinsamkeit mit den großen und kleinen freien Trägern bewältigen können. Von der kleinräumigen Bedarfsplanung, die Deckung konkreter Einzelbarfe vor Ort, der Fachkräftegewinnung bis hin zu den im Augenblick vorrangigen Fragen von Investitions- und Betriebskosten sind wir auf ein funktionierendes Miteinander angewiesen.“

Dirk Grunert, Fraktionsvorsitzender und bildungspolitischer Sprecher ergänzt:
„Deshalb wird die GRÜNE Gemeinderatsfraktion auch weiterhin darauf drängen, dass die Belange der kleinen freien Träger ebenso angemessen Berücksichtigung finden. Auch die für die qualitativen Fragen so wichtige Thematik der Fachkräfteausbildung, -gewinnung und –entwicklung, z.B. durch eine Ausweitung der attraktiven praxisintegrierten Ausbildung, werden wir ganz im Sinne dieses „Mehr an Miteinanders“ vorantreiben. Auch der Mangel an wohnortnaher Ganztagsbetreuung für Kinder im Krippen-, Kindergarten- und Schulalter muss ebenfalls in enger Kooperation der verschiedenen Träger angegangen werden. Hier muss die Planung endlich die Bedarfe der Familien stadtteilspezifisch abbilden.“

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18. Januar 2019
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