Kultur ermöglichen in Zeiten der Corona-Beschränkungen

Der Gemeinderat beschließt:

1. Das Kulturamt unterstützt und berät Künstlerinnen und Künstler, die ihre Projekte momentan nicht wie geplant live umsetzen können, beim Erarbeiten alternativer Konzepte.

2. Nicht verwendete Mittel, die durch nicht realisierte Projekte und Festivals frei werden, stehen für die Umsetzung digitaler Formate zur Verfügung. Eine mobile technische Grundausstattung für Streaming-Formate und die technische Bedienung werden bereitgestellt.

Begründung:
Die erschwerten Bedingungen, die eine mögliche Wiederaufnahme des Veranstaltungsbe-triebs in kulturellen Einrichtungen geradezu unmöglich machen, fordern eine besondere Be-ratung und Unterstützung der Künstlerinnen und Künstler, um unsere Kulturlandschaft zu erhalten. Projekte, die als analoge Formate konzipiert sind und dafür eine Finanzierung zugesagt bekommen haben, können nicht ohne weiteres kostenneutral ins Digitale transformiert werden. Vielen Künstlerinnen und Künstlern, vor allem aber den Institutionen, fehlen die Mittel, um Live-Streams technisch umsetzen zu können. Soll ein digitales Format professionell präsentiert werden, fallen Zusatzkosten von schlimmstenfalls mehreren tausend Euro an. Die Bereitschaft, digitale Formate für analog geplante Projekte auszuprobieren, soll mit professionell mit entsprechendem Knowhow und finanzieller Hilfe unterstützt und gefördert werden.

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Ergebnis:

Mit einer Informationsvorlage antwortet die Verwaltung auf unseren Antrag in Bezug auf die Unterstützung von Künstler*innen und Kulturschaffenden während der Corona-Krise. Neben der Vorstellung von expliziten Projektförderungen, verweist die Verwaltung überdies auf Festival-Regelungen, institutionelle Förderungen und etwaige Corona-bedingte neue Formate. Weiterhin steht ein Web-Beratungsangebot zur Verfügung und das Kulturamt bietet mit dem Programm ART UP Webinar zur Fortbildung in dem Kontext an.

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19. Mai 2020
Kategorien: Allgemein, Anträge 2020 | Schlagwörter: , |