Unterstützung für Jugendliche

Sorgen in Zeiten von Corona ernst nehmen

Seit Monaten leben wir mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Doch während für viele Erwachsene mittlerweile wieder ein recht normales Arbeits- und Privatleben möglich ist, wenn auch mit Einschränkungen, ist gerade für junge Menschen vieles nicht möglich, was bisher ganz selbstverständlich zum Alltag gehörte. Unterricht findet für viele Jugendliche nur phasenweise in der Schule statt. Die meiste Zeit muss online, bzw. zu Hause gelernt werden. Auch das Freizeitangebot für junge Menschen ist immer noch stark eingeschränkt. Hinzu kommen Ängste und Sorgen um die eigene Zukunft und die große Frage: Wie geht es nach dem Sommer weiter? Die GRÜNE Fraktion nimmt diese Fragen in den Blick und will mit dafür Sorge tragen, dass kein junger Mensch auf der Strecke bleibt.

Elke Zimmer, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion: „Vor allem junge Menschen aus prekären Verhältnissen brauchen jetzt und in den kommenden Monaten Unterstützung, bspw. bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Mit einer entsprechenden Anfrage fragen wir GRÜNE derzeit nach, wie sich die Situation am Ausbildungsmarkt aktuell darstellt und wo wir möglicherweise nachsteuern müssen.“

Die bildungspolitische Sprecherin Stefanie Heß ergänzt: „Auch Jugendliche, die jetzt und nach den Sommerferien weiter die Schule besuchen werden, brauchen Unterstützung. Schon vor Corona haben wir GRÜNE das Thema Digitalisierung im Bildungsbereich mit einer Anfrage auf die Tagesordnung des Bildungsausschusses gesetzt. Nun sind wir froh, dass die Verwaltung die Umsetzung der Soforthilfemaßnahmen zur Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten beherzt und pragmatisch angegangen ist. Aber die Geräte und natürlich ein Internetzugang werden nicht ausreichen, wenn auch nach den Sommerferien möglicherweise wieder im Homeschooling gelernt werden muss. Hier müssen wir gemeinsam dranbleiben und nach Lösungen suchen, damit uns niemand verloren geht.“

„Gerade auch im Bereich der außerschulischen Jugendarbeit braucht es weitere Anstrengungen, um junge Menschen in dieser Krisenzeit bestmöglich aufzufangen. Ich bin froh, dass mittlerweile Jugendtreffs und andere Angebote der offenen Jugendarbeit wieder möglich sind. Übergriffe und Ausschreitungen, wie vor einigen Wochen am Plankenkopf oder jüngst in Stuttgart und Frankfurt, sind in unseren Augen Warnsignale. Wir müssen in dieser Zeit verstärkt auch auf die jungen Menschen schauen, die nicht familiär aufgefangen werden und deren Frust und Sorge sich teilweise in solchen Aktionen entlädt. Der Einsatz von Sozialarbeiter*innen auf der Straße war und ist eine richtige Maßnahme. Wir müssen gemeinsam schauen, welche weiteren Maßnahmen es braucht.“ erklärt der jugendpolitische Sprecher der Fraktion Raymond Fojkar.

Haben Sie Interesse an weiteren Informationen? Sie finden uns im Rathaus E5, 68159 Mannheim und erreichen uns telefonisch unter 0621-293 9403 sowie per Mail unter gruene@mannheim.de und im Internet unter www.gruene-fraktion-mannheim.de.

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31. Juli 2020
Kategorien: Amtsblatt-Artikel | Schlagwörter: , |