Smart City? – Smart. Digital. Klimaneutral!

Smart. Neue, digitale Errungenschaften. Egal ob Streamingdienst, Smart-Watch oder Online-Banking. Schon längst machen diese uns das Leben einfacher. Wenn das für unser Privatleben funktioniert, dann erst recht für unsere Stadt. Genau das ist das Ziel einer Smart City. Mit neuen Technologien aber gleichen städtischen Finanzen Herausforderungen meistern und das Leben der Bürger*innen verbessern. Lebensqualität steigern und Nachhaltigkeit fördern. Weltweit gibt es viele Städte mit verschiedenen Ansätzen und Schwerpunkten. Von Amsterdam bis Barcelona. Mannheim geht diesen Weg mit der Gründung der sMArt City Mannheim GmbH.

Digital. Die Stadt der Zukunft ist vernetzt, die Verwaltung digital, barrierefrei und transparent. Die Arbeit der Verwaltung wird durch digitale Prozesse effektiver gestaltet. Intelligente Stromnetze stimmen Herstellung, Speicherung und Verbrauch von erneuerbarem Strom aufeinander ab. Mülleimer mit Sensoren erkennen ihren Füllstand und werden geleert, bevor sie überfüllt sind. Smarte Straßenlaternen schonen die Tierwelt, indem sie nur dann nachts leuchten, wenn sich ihnen Fußgänger*innen nähern. Aber auch unsere Mobilität kann sich verbessern. Sei es durch ein digitales Parkleitsystem für unsere Parkhäuser oder durch vernetzte Sensoren, die Verkehrsströme sowie die Auslastung einzelner Verkehrsträger ermitteln und anschließend die Daten der Bürger*innen für die Verkehrsplanung zur Verfügung stellen können.

Klimaneutral. Städte sind für rund ¾ des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Sie spielen somit eine enorm wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Klimakrise. Die Stadt der Zukunft ist klimaneutral und klimaresilient. Sie stößt also genauso viel CO2 aus wie die Natur aufnehmen kann und ist an die Folgen der Klimakrise angepasst. Beispielsweise durch hellere Straßenbeläge, die die Innenstadt im Sommer nicht so stark erhitzen oder durch trockenheitsresistente Stadtbäume. So wird die Lebensqualität der Anwohner*innen verbessert. Im Bereich des Klimaschutzes möchte die Stadt durch die Errichtung von rund 50 Megawatt – der Leistung einer Millionen 50 Watt Glühbirnen – eigener erneuerbarer Erzeugungsleistung vorangehen. Mit Fokus auf Solarenergie werden so stadtweite Potentialanalysen für Dachflächen-Photovoltaik auf allen städtischen Gebäuden durchgeführt und bis 2027 der städtische Strombedarf zu 100% durch erneuerbare Energien gedeckt.

Das ist der richtige Weg. Nutzen wir diese Chance und gestalten gemeinsam die Zukunft unserer Stadt.

Herr Deniz Gedik, energiepolitischer Sprecher Bündnis 90/ DIE GRÜNEN im Gemeinderat.

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13. Oktober 2021
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