Spiel und Spaß am Wasserturm nur für Fussballfans?
GRÜNE fordern bürgernahe Lösung
Anlässlich des Saisonstarts am Wasserturm fordern die GRÜNEN eine neue, offene Debatte darüber, wer den Rasen betreten darf.
Stadtrat Mathias Meder, ordnungspolitischer Sprecher: „Die Stadtverwaltung duldet das Betreten der Rasenflächen bei Großveranstaltungen wie der Fussball-EM, verbietet aber zugleich kleinen Kindern das Ballspielen. Zweifellos ist die Brunnenanlage ein Aushängeschild unserer Stadt, doch misst die Verwaltung ganz offensichtlich mit zweierlei Maß.“
Denn wie die Verwaltung in ihrer jüngsten Informationsvorlage (V047/2012) zu diesem Thema ausführt, werden auch 2012 die Menschenmassen bei der Fußball-Europameisterschaft „toleriert“ werden, hingegen sonst der Kommunale Ordnungsdienst „fast durchgängig bis in den späten Abend mit einer Doppelstreife am Wasserturm präsent“ sein und darauf achten, dass kein Fuß auf den Rasen gesetzt wird.
Stadtrat Meder: „Es zeigen genügend Beispiele anderer Städte, dass vom Betreten der Rasenflächen keine Gefährdung der öffentlichen Ordnung ausgeht, weshalb andere Ordnungskräfte über solchen Popanz nur lachen können. Es macht keinen Sinn, friedlichen Menschen das Betreten einer Rasenfläche zu untersagen, aber gleichzeitig ausgerechnet größeren Gruppen das Betreten der gesamten Anlage samt ihrer Brunnenanlage zu gestatten. Hier wäre eindeutig ein sinnvoller Ausgleich zwischen dem Schutz der Jugendstilanlage und den Interessen der Menschen notwendig. Stattdessen wird die Anlage immer wieder für Großveranstaltungen, wie zum Beispiel Autosynphonic genutzt, die durch ihre hohen Eintrittspreise für viele Mannheimerinnen und Mannheimer schlicht unerschwinglich sind.“