Neue Leitungsstruktur jetzt umsetzen
GRÜNE für Kollektivleitung des Nationaltheaters
Die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN unterstützt und befürwortet die Einrichtung eines Leitungskollektives am Mannheimer Nationaltheater und haben zusammen mit der SPD einen entsprechenden Antrag gestellt.
„Nach dem Beschluss des Kulturausschusses, auf die Suche nach einer Generalintendanz zu verzichten, wird es nun höchste Zeit, dass die Kommunalpolitik und die Verwaltung Klarheit für das Nationaltheater und die dort agierenden Menschen schafft. Wir wundern uns, dass die Verwaltung es bislang nicht geschafft hat, eine Beschlussvorlage aufzulegen.“, so Miriam Caroli, die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion.
„Nachdem sich CDU und ML in dieser Sache leider keinen Millimeter bewegen und damit auch die Meinungen aus dem Theater selbst ignorieren, muss nun Schluss sein mit dem Versuch wachsweiche Kompromisse zu schließen. Die Kompromissversuche der Stadtspitze durch Herrn Bürgermeister Michael Grötsch und Herrn Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz haben ebenfalls nicht gefruchtet. Dass die Stadtspitze bisher keine Beschlussvorlage aufgelegt hat, ist tatsächlich enttäuschend.“, so ihr Kollege im Kulturausschuss, Gerhard Fontagnier.
Nun müsse die Politik ihrer Verantwortung gerecht werden. Eine Betriebsleitung bestehend aus den vier Spartenleitungen und einem „Geschäftsführenden Intendanten“, gestellt durch den kaufmännischen Direktor, käme dabei auch der CDU und der ML entgegen. Es würde damit ein Chef, der im Zweifel das „letzte Wort“ habe, installiert, so die Kulturpolitiker_innen der Grünen Fraktion.
„… und trotzdem kommt man damit den Vorstellungen des Hauses entgegen konsensual zu entscheiden. Wir haben schon zu Beginn der Debatte dafür plädiert, die Meinungen der im Theater Arbeitenden einzuholen. Sie wissen am besten, wie sie sich organisieren müssen und haben dies dankenswerterweise auch während der Krankheit von Frau Gerber bestens getan. Sie sollten unbedingt die Chance haben, gemeinschaftlich Verantwortung für das Nationaltheater wahrzunehmen.“, ergänzt Stadtrat Gerhard Fontagnier.