GRÜNE befürworten Ausbau der Schulsozialarbeit
Auch berufliche Schulen und Schulabbrecher_innen nicht vergessen
Auch die GRÜNE Gemeinderatsfraktion befürwortet den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit. Allerdings fordern die GRÜNEN auch, die beruflichen Schulen und die Gruppe der Schulabbrecher_innen in diesem Zusammenhang nicht zu vergessen.
Dazu Stadtrat Dirk Grunert, bildungspolitischer Sprecher der Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/ Die GRÜNEN:
„Als GRÜNE unterstützen wir den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit in Mannheim. Gerne sind wir dazu bereit, mit den anderen Parteien im Rahmen der Haushaltsberatungen darüber zu verhandeln.
Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Unterstützungssystem für Schulen. Dies gilt nicht nur für Schulen in Stadtteilen mit hohen sozialen Problemlagen. Schulsozialarbeit ist generell ein sinnvolles Instrument, auch für Schulen in Stadtvierteln mit geringen sozialen Problemlagen.
Der weitere Ausbau an allgemeinbildenden Schulen ist mit der bereits vorhandenen Prioritätenliste relativ leicht umsetzbar. Allerdings dürfen wir den beruflichen Bereich nicht vergessen. Wir GRÜNEN fordern die Ausweitung der Schulsozialarbeit auf die beruflichen Schulen über Modellprojekte hinaus. Am wichtigen Übergang Schule-Beruf benötigen die beruflichen Schulen Unterstüt-zung. Hier muss dringend eine Prioritätenliste erarbeitet werden. Ganz oben der Liste erwarten wir die Justus-von-Liebig-Schule, die ganz besondere Herausforderungen hat.
Weiterhin als eklatant falsch empfinden wir die Entscheidung des Bildungsausschusses vom Juni dieses Jahres gegen die Stimmen der GRÜNEN die mobile Jugendsozialarbeit und die Beratung von Schul- und Ausbildungsabbrecherinnen und -abbrecher zu streichen. Diese beiden Programme sind eine absolut notwendige Ergänzung zur Schulsozialarbeit, da durch sie Jugendliche erreicht werden, die nicht oder nicht mehr von der Schulsozialarbeit erreicht werden können. Dieses Thema werden wir in die Verhandlungen mit den anderen Parteien zur Schulsozialarbeit einbringen.“