Mannheim bleibt solidarisch, Mannheim unterstützt Flüchtlinge!
GRÜNE sehen Land und Stadt in der Pflicht!
Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion fordert weiterhin eine menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge auf Franklin, d.h. gute hygienischen Bedingungen sowie ausreichende Betreuung. Es muss zügig zwischen Land und Stadt geklärt werden, wie viele Flüchtlinge das Land insgesamt gleichzeitig im Bedarfsfall im Rahmen der BEA nach Mannheim bringen wird. Wenn diese Zahl klar ist, müssen wir als Stadt sehen, wie viele Plätze wir davon prioritär auf BFV bereitstellen können und ob ggf. zusätzliche Unterkünfte notwendig werden. Mannheim bleibt solidarisch, Mannheim unterstützt Flüchtlinge!
Für die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN erklären Stadträtin Nuran Tayanc, migrationspolitische Sprecherin und Stadträtin Elke Zimmer, sozialpolitische Sprecherin:
„Es ist dringend erforderlich, dass die Situation auf Benjamin Franklin, was die sanitären Anlagen betrifft, der steigenden Zahl von dort untergebrachten Flüchtlingen angepasst wird. Die bisherigen 60 Toiletten und 60 Duschen reichen nicht für aktuell rd. 1.100 Flüchtlinge. Ebenso muss das Betreuungspersonal angepasst werden.
In der aktuellen Situation bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Land und Kommunen, diesen Menschen ein Willkommen und eine menschenwürdige Unterkunft zu bieten. Mannheim muss hier seinen Teil dazu beitragen. Es muss geprüft werden, wie viele Menschen auf BFV kurzzeitig untergebracht werden können, eine willkürliche Begrenzung auf 1.000 Flüchtlinge lehnen wir ausdrücklich ab. Das Benjamin Franklin Village hat den Vorteil, dass Flüchtlinge dort in Wohnungen untergebracht werden können, daher sollte im Bedarfsfall so viele Plätze wie möglich dort bereitgestellt werden.
Es ist wichtig, dass das Land die Kommune rechtzeitig über ankommende Flüchtlinge informiert und die Erhöhung der Aufnahmekapazität mit Vorlauf mit der Stadt abklärt. Nur so hat die Stadt Mannheim eine Chance, zu reagieren und ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Das Land muss mit gemeinsam mit der Stadtverwaltung Wege finden, eine menschenwürdige Unterbringung und Betreuung für die Flüchtlingen zu ermöglichen.“