Regionale Energiewende vorantreiben
GRÜNE fordern aktuellen Zustandsbericht für den Käfertaler Wald
Der Käfertaler Wald ist der Mannheimer Stadtwald und kann mit Fug und Recht als unsere grüne Lunge bezeichnet werden. Doch in welchem Zu-stand befindet sich dieses lebenswichtige Organ? Darüber fordern die GRÜNEN einen aktuellen Zustandsbericht. Überregionale Studien zum Zustand der Wälder liefern alarmierende Ergebnisse. Deshalb ist es für die GRÜNEN wichtig auch den Zustand des Käfertaler Waldes genau zu beleuchten.
„Hier geht es schließlich auch um unsere Trinkwasserversorgung“, so Gabriele Baier, die umweltpolitische Sprecherin der Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90 / Die GRÜNEN. „Der Käfertaler Wald ist durch die umliegende Industrie, wie auch durch die Schadstoffemission des Mannheimer Kohlekraftwerks und der Müllverbrennungsanlage belastet. Das haben zahlreiche Studien bereits belegt. Auch wenn die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden, schadstofffreie Energie sähe anders aus“, erläutert Stadträtin Baier weiter. Die von den GRÜNEN geforderte Studie soll Aufschluss über den aktuellen Zustand des Waldes geben. Auf dieser Basis sollen die festgestellten Schäden minimiert und deren Ursachen bekämpft werden. Auch die Frage nach der Schadstoffbelastung des Gebiets müsse dringend beantwortet werden.
„Diese Fragen geraten gerne in Vergessenheit. Sie sollten uns aber dringend interessieren und müssen auch in die Diskussion einer regionalen Energiewende einfließen“, so Wolfgang Raufelder, der in der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion für den Bereich Energie zuständig ist. „Jetzt ist die Zeit sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Die erschreckenden Bilder aus China sind bekannt. Hier werden nach wie vor 2/3 der Energie aus Kohlekraft gewonnen. Anlässlich des Weltklimagipfels gehen diese Bilder um die Welt. Doch die Energiewende muss vor unserer Haustür anfangen“, fordert Raufelder. „Die Belastungen durch die Schadstoffemission in der Region sind hoch. Wir müssen die regionale Energiewende viel stärker vorantreiben, um Mensch und Umwelt zu schützen“, so Baier und Raufelder abschließend.