Eintrittsfreie Tage in der Kunsthalle sollen Bestand haben
GRÜNE kritisieren Verschlechterung für Menschen mit geringem Einkommen
Wie nun bekannt wurde, wird es ab Januar in der Kunsthalle einen kostenlosen Mittwochabend im Monat geben. Ermöglicht wird dies durch eine Partnerschaft mit der MVV. Allerdings wird die Kunsthalle den Menschen nicht mehr, wie vor der Schließung, an einem Tag im Monat ganztags kostenlos offenstehen.
Dass ein Besuch der Kunsthalle nicht vom Geldbeutel abhängig sein darf, war Dr. Georg Müller von der MVV dieser Tage bei der Bekanntgabe der Partnerschaft zwischen der MVV und der Kunsthalle Mannheim besonders wichtig. Auch der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion ist es ein wichtiges Anliegen Kunst und Kultur auch denen zugänglich zu machen, die sich diesen Reichtum der Stadt finanziell nicht leisten können. Positiv zur Kenntnis nehmen die GRÜNEN auch die geplante günstige Jahreskarte 2018 für 20 Euro im Jahresvorverkauf und 35 Euro ab 2018 die erfreulicherweise auch für Sonderausstellungen gelten soll.
Stadtrat Gerhard Fontagnier, kulturpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion dazu:
„Die Unterstützungen aus privater Hand, den Stiftern und nun der MVV sind sehr zu begrüßen und ihnen ist zu danken. Dagegen ist nicht akzeptabel, dass die Sanierung der Kunsthalle dazu führt, dass sich dabei ausgerechnet die Situation derjenigen verschlechtert, die in dieser Stadt und der Region finanziell schlechter gestellt sind. Die Sanierung und der Neubau dürfen nicht dazu führen, dass die Stadt und die Kunsthalle eintrittsfreie Zugänge zu Kunst und Kultur zurückzufahren. Vor der Schließung und dem Neubau war die Kunsthalle am ersten Mittwoch im Monat ganztägig und jeder weitere Mittwochabend von 18:00 bis 20:00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Wenn nun die MVV, die ja mehrheitlich in städtischer Hand ist, für einen freien Mittwochabend von 18:00–22:00 Uhr finanziell gerade steht, dann ist dies erfreulich – aber trotzdem eine Verschlechterung. Wir fordern hier eine Nachbesserung bei der wirtschaftlichen Planung. Der Kulturausschuss sollte darüber diskutieren und eine klare politische Entscheidung treffen, damit der Besuch der Kunsthalle tatsächlich nicht am Geldbeutel scheitert.“