Mannheim geht in die zweite Runde des Gleichstellungsaktionsplans

Der Gleichstellungsaktionsplan der Stadt Mannheim (GAPinMA) basiert auf der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene. Die Umsetzung dieser Charta obliegt der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim, Zahra Deilami. Der Schwerpunkt des GAPinMA lag auf „Erwerbstätigkeit und Gleichstellung“ – und hier gibt es noch immer viel zu tun. Der Gender Pay Gap, der in Europa nach wie vor bei 14 % liegt, zeigt dies deutlich. Doch auch viele andere strukturelle Ungleichheiten bestehen weiterhin.

Alice van Scoter, frauen- und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion und Mitglied des Charta-Beirats betont: „Es ist großartig zu sehen, wie der Gleichstellungsaktionsplan konkrete Erfolge zeigt. Wir werden weiter dafür sorgen, dass Frauen in allen Lebensbereichen gleiche Chancen erhalten – ob im Beruf oder im privaten Umfeld. Der neue GAPinMA bringt uns diesem Ziel näher.“

Der erste Gleichstellungsaktionsplan (2019 – 2023) konzentrierte sich auf sieben Wirkungsfelder und konkrete Projektskizzen für Mannheim. Von den 22 Projekten konnten 15 erfolgreich abgeschlossen werden, ein weiteres befinden sich aktuell in der Umsetzung. Eine externe Evaluation bestätigt ebenfalls diese Erfolge.

Nach diesem positiven Verlauf geht der GAPinMA nun in eine neue Phase. Der zweite Gleichstellungsaktionsplan widmet sich wiederum dem Thema Frauen und Erwerbstätigkeit unter dem Schwerpunkt „Fachkräftegewinnung durch Gleichstellung“. Hierfür wurden sieben neue Wirkungsfelder identifiziert, darunter die Förderung von Frauen im Handel, Handwerk und Gewerbe, die gezielte Förderung von Alleinerziehenden und die Förderung von bildungsbenachteiligten Frauen und Mädchen. Zwei Beteiligungsformate wurden bereits erfolgreich durchgeführt, wobei Vertreter*innen von Kommunalpolitik, Verwaltung, Wirtschaft und Stadtgesellschaft wesentliche Impulse setzten.

Nun beginnen die Expertinnenteams ihre Arbeit in den neuen Wirkungsfeldern. Ziel ist es, Anfang 2025 einen neuen GAPinMA fertigzustellen, um mit neuen, in Mannheim umsetzbaren Projektskizzen, weitere Fortschritte in Richtung Geschlechtergerechtigkeit zu erzielen.

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31. Oktober 2024
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