Gefahr für Entwicklung von Q6/Q7

Engelhorn als Türöffner für auswärtigen Betreiber

Die GRÜNEN zeigen sich befremdet, dass bei Q6/Q7 nun ein Unternehmen zum Zuge kommen soll, das an dieser Stelle ausdrücklich nicht gewollt war. Außerdem sehen sie Gefahren für Gestaltung der Umgebung und der Infrastruktur sowie die Entwicklung der Fußgängerzonen.

Stadtrat Wolfgang Raufelder (MdL), städtebaupolitischer Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion:

„Die Herren Engelhorn und Scheidel haben als bekannte Mannheimer Persönlichkeiten unter dem Motto „Mannheimer bauen für Mannheimer“ für ihr Projekt einer Neugestaltung eines Teils der Mannheimer Innenstadt geworben. Mit ihrem Renommee zerstreuten sie Bedenken in Verwaltung und Gemeinderat, dass hier ein weiteres, geschlossenes Einkaufszentrum in Konkurrenz zu den Fußgängerzonen entstehen könnte. Es ist befremdlich, dass sich nun einer der Mannheimer Projektpartner zurückzieht und damit zum Türöffner für ein Unternehmen wird, das wir an dieser Stelle ausdrücklich nicht wollten.

Es erscheint außerdem fraglich, dass sich der neue Projektpartner an die Versprechen für eine offene Gestaltung, eine hochwertige Infrastruktur und ein hochwertiges Umfeld gebunden fühlt. Erfahrungsgemäß werden solche Gelegenheit stattdessen dafür genutzt, Pläne auf den Prüfstand zu stellen und Umgestaltungen vorzunehmen. Dem gilt es rechtzeitig entgegen zu wirken.“

Stadtrat Mathias Meder, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und wirtschaftspolitscher Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion:

„Nun soll das Projekt überraschend mit einem neuen Center-Management-Partner weiter gehen, der nicht aus Mannheim kommt. Wir GRÜNE haben uns immer gegen Bestrebungen entsprechender Unternehmen ausgesprochen, Einkaufszentren abseits der Mannheimer Fußgängerzonen zu errichten. Diese Shopping Center ziehen regelmäßig Kundinnen und Kunden an anderer Stelle ab anstatt neue Kundenströme zu generieren. Die Herren Engelhorn und Scheidel waren Garanten für einen hochwertigen Besatz mit lokalen und regionalen Anbietern. Diese müssen hier weiterhin zum Zuge kommen und nicht die allgegenwärtigen Filialen bundesweit tätiger Ketten.“

Die GRÜNE fordern umgehend Informationen über das weitere Vorgehen.

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08. Februar 2013
Kategorien: Allgemein, Pressemitteilungen | Schlagwörter: , |