Fahrverbote und kostenloser ÖPNV

GRÜNE sehen Handlungsbedarf bei Luftverschmutzung

Messdaten, die nicht zu Maßnahmen führen, helfen niemandem weiter. Die GRÜNEN fordern daher Fahrverbote in der Mannheimer Innenstadt und einen kostenlosen ÖPNV in besonders belasteten Situationen und Jahreszeiten sowie eine konsequente Umsetzung des Luftreinhalteplans.

„Aktuelle Informationen zur Luftverschmutzung sind wichtig. Sie müssen aber auch zu konkreten Maßnahmen führen.“, so der umwelt- und verkehrspolitische Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Wolfgang Raufelder (MdL). „Schon seit 1999 werden generelle Fahrverbote für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor in der Mannheimer Innenstadt diskutiert. Leider wurden diese in Mannheim bisher nicht umgesetzt, sondern durch werbewirksame Wasserspritzaktionen ersetzt.“

Stadtrat Gerhard Fontagnier, in der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion zuständig für das Thema Rad- und Fußverkehr, ergänzt: „Mannheims Innenstadt hat kurze Wege. In Verbindung mit einem weiteren Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und des Fuß- und Radwegenetz, wären zeitweise Durchfahrverbote sinnvoll. Bedenkenswert sind auch Überlegungen, während solchen Sperrungen den ÖPNV kostenlos zu nutzen, wie es auch schon vom BUND vorgeschlagen wurde. Leider wurden dafür keine Mehrheiten gefunden.“

Feinstaub entsteht übrigens auch bei der Industrie, auf Baustellen und in Haushalten: Auch hier sehen die GRÜNEN Handlungsbedarf. Wolfgang Raufelder: „Deshalb müssen wir nicht nur messen, sondern in konkrete Umsetzungen gehen, zum Wohle der Bevölkerung. Vor allem Kinder und alte oder kranke Menschen leiden unter der hohen Feinstaubbelastung. Die konsequente Umsetzung der Maßnahmen des Luftreinhalteplans wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung – mit Unterstützung auch vom Umweltforum!“

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17. Juni 2014
Kategorien: Pressemitteilungen | Schlagwörter: , |