Stadtbibliothek kein Instrument der Verkaufsförderung

GRÜNE: Stadtbibliothek braucht bestmögliche Bedingung für Bildungsauftrag

Für die GRÜNEN hat der Bildungsauftrag beim zukünftigen Standort der Stadtbibliothek Vorrang vor allen anderen Überlegungen. Ein Verbleib in N1 kann für die GRÜNEN weder Selbstzweck sein noch vorrangig der Verkaufsförderung dienen.

Zur wiederholten Forderung von Einzelhandelsverband und City-Werbegemeinschaft, dass die Stadtbibliothek in N1 bleiben soll, damit sie dem Einzelhandel Kundinnen und Kunden verschafft, erklärt Stadtrat Dirk Grunert, Fraktionsvorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN:

„Die Stadtbibliothek ist kein Instrument der Verkaufsförderung! Die Stadtbibliothek ist und bleibt eine Bildungseinrichtung! Dementsprechend muss die Stadtbibliothek zuerst die bestmöglichen Bedingungen für ihren Bildungsauftrag erhalten. Anschließend können die Bedarfe des Einzelhandels in Betracht gezogen werden.

Wir GRÜNE sind gespannt, welche Ergebnisse die Machbarkeitsstudie bringt. Unser Ziel ist die Zusammenlegung der bisherigen Zentral-, Kinder- und Jugend- sowie Musikbibliothek in Räumlichkeiten, die den heutigen Anforderungen entsprechen. Vorbild sind dabei die erfolgreichen niederländischen Bibliotheken! Ein unbedingter Verbleib der Stadtbibliothek in N1, wenn nur irgendwie machbar, ist nicht unser Ziel! Das Stadthaus, das in dieser Form von der Bevölkerung so nie gewollt war, war von Anfang an eine Fehlkonstruktion. Verschiedenste Konzepte sind in dem Haus gescheitert. Es kann daher nicht sein, dass man nun die Stadtbibliothek zwingt dort zu bleiben, damit dieses Haus gefüllt ist. Das wäre das Gegenteil von nachhaltig. Eher sollte man das Gebäude, das ja mittlerweile auch baulich in einem insgesamt schwierigen Zustand ist, grundsätzlich hinterfragen.“

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04. August 2015
Kategorien: Pressemitteilungen | Schlagwörter: , |