Rad- und Fußverkehrsbrücke Mannheim-Ludwigshafen

Antrag zur Sitzung des Gemeinderats am 09.07.19

Antrag

Der Gemeinderat beschließt:

Die Verwaltung legt zeitnah ein erstes Konzept und eine Kosten-Einschätzung für den Bau einer Rad- und Fußverkehrsbrücke Mannheim–Ludwigshafen vor.

Begründung

Um den bevorstehenden Verkehrsproblemen durch den Hochstraßenabriss und den Stadt-straßenumbau der Stadt Ludwigshafen zu begegnen und zur Förderung des Rad- und Fuß-verkehrs ist eine solche Brücke das Mittel der Wahl. Die direkte Anbindung würde die beiden Städte noch näher miteinander verbinden. Pendler*innen hätten eine Alternative und der geplante Radschnellweg von Heidelberg nach Mannheim hätte eine perfekte Verlängerung nach Ludwigshafen. Das Gehl-Planungsbüro aus Kopenhagen hat diese Idee schon einmal skizziert. Im Mai 2019 wurde diese Idee beim Nationalen Fahrradkongress in Dresden erneut präsentiert. Eine solche Brücke hätte viele Vorteile. So könnte der Bau schnell gehen und wäre auch zukunftsfähig. Denn der Umstieg vom PKW auf das Rad würde dadurch gefördert. Ungefähr am Speicher 7 auf der Mannheimer Seite bis nach Ludwigshafen zur Kaiser-Wilhelm-Straße könnte die Brücke eine gute direkte Verbindung herstellen und die Städte besser anbinden. Da eine Brücke für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen deutlich weniger als eine Autobrücke belastet wird, ist sie auch wesentlich weniger kostenintensiv.

Symbolbild: Rad- und Fußverkehrsbrücke über den Rhein bei Kehl

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Ergebnis aus der Sitzung des Hauptausschusses am 17.09.19:

Die Verwaltung wird eine Machbarkeitsstudie für eine Rad- und Fußverkehrsbrücke erstellen. Gleichzeitig werden Gespräche mit der Stadtverwaltung Ludwigshafen geführt. Die Kosten schätzt die Verwaltung auf einen deutlich zweistelligen Millionenbetrag. Standort soll ein „deutlich innerstädtischer Bereich“ sein.

Zwischenstand Dezember 2020:

Mit der Vorlage V 586/2020 stellt die Verwaltung die Eckpunkte für die Machbarkeitsstudie zur Fuß- und Radverkehrsbrücke vor. Außerdem wurden in einem ersten Schritt die bestehenden Fuß- und Radwege nach Ludwigshafen besser beschildert. Ein umfassendes Gestaltungskonzept, dass bestehende Angsträume beseitigen soll, ist derzeit in Arbeit.

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02. Juli 2019
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