Etat 2020/21: Schulwege aus der Sicht von Kindern planen

Der Gemeinderat beschließt:

Es wird ein Modellprojekt zur Erstellung schüler*innenzentrierter Schulwegpläne eingerichtet.

Begründung:

Schulwegpläne sind verpflichtend zu erstellen. Dabei wird allerdings meist von den bestehenden verkehrlichen Gegebenheiten aus geplant und die Bedürfnisse von Kindern und auch Eltern nicht mit einbezogen. Andere Kommunen haben sich bereits auf den Weg gemacht Schulwegpläne gemeinsam mit Kinder, Eltern, Schulleitungen, Anwohnenden und der Polizei zu entwickeln. Die Erfolge sind riesig, gemessen an den Zahlen der Kinder, die dann selbstständig zu Fuß zur Schule kommen, anstatt mit dem Elterntaxi. Auf diese Weise können nicht nur die Autoverkehre rund um Schulen zu den Hol- und Bringzeiten stark verringert werden, gleichzeitig werden Schulwege für Kinder und Jugendliche sicherer und sie lernen früher sich selbstständig in ihrem Lebensraum zu bewegen, denn von der Rückbank eines Autos aus werden aus Kindern keine sicheren Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

Mit den Mitteln soll ein entsprechendes Projektbüro in jedem Jahr mit je zwei Schulen (eine Grundschule und eine weiterführende Schule) einen „schüler*innenzentrierten Schulwegplan“ erstellen und die Verwaltung dabei so mit einbeziehen, dass die Planer*innen befähigt werden, zukünftig selbstständig auf diese Weise Schulwegpläne zu erstellen.

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10. Dezember 2019
Kategorien: Anträge 2019 | Schlagwörter: , |