Gebt das Gras frei!
Rasenbetreten kein Tabu nach großem Turnfest-Erfolg
Bündnis 90/ DIE GRÜNEN sind erfreut über die Begeisterung der Besucherinnen und Besucher des Turnfestes in Mannheim, die auch am Wasserturm tolle Veranstaltungen erleben durften. Eine Woche lang konnte sich Mannheim als weltoffene und tolerante Stadt präsentieren und national und international auf sich aufmerksam machen. Die Veranstaltungen am Wasserturm waren dabei ein Highlight, das viele Menschen gerne an Mannheim erinnern lässt und diese auch in Zukunft wieder in unsere Stadt führt. Doch am sofort gelten am Wasserturm wieder die strengen Verbote. Die GRÜNEN im Gemeinderat plädieren daher dafür, nach den Erfahrungen mit den Turnfestteilnehmer_innen und in Zukunft beim Rasenbetreten am Wasserturm etwas toleranter zu sein.
Stadtrat Mathias Meder, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und ordnungspolitischer Sprecher: „Wir haben das Turnfest und auch die Veranstaltung am Wasserturm unterstützt, da hier kostenlos und für alle frei zugänglich sichtbar wurde, dass Mannheim ein Ort der Begegnung ist. Die gelben Stellen im Rasen werden schon in einigen Tagen verschwunden sein und auch die Brunnenanlage wieder im alten Glanz erstrahlen. Wenn jedoch selbst eine solche Mega-Veranstaltung mit vielen Menschen nur wenig Schaden anrichten kann, dann ist es unverständlich, dass das Rasenbetreten auch zukünftig eine Ordnungswidrigkeit darstellen soll. Wenn Besucherinnen und Besucher des Turnfestes in wenigen Wochen erneut einen Ausflug nach Mannheim machen, kann man ihnen doch nicht ernsthaft erklären wollen, dass dort, wo letzte Woche noch mehrere tausend Menschen friedlich verweilten, das Betreten des Rasens vom Ordnungsdienst verfolgt wird. Daher plädieren wir dafür, im Sinne einer weltoffenen und toleranten Stadt zukünftig öfter mal auch am Wasserturm ein Auge zuzudrücken.“
Es steht dabei auch für die GRÜNEN außer Frage, dass Massenveranstaltungen am Wasserturm eine absolute Ausnahme bleiben sollten und solches Verhalten, das zu Verschmutzungen, Lärm und Sachbeschädigungen führen kann, in einer Schmuckanlage nichts zu suchen hat. Doch Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass man vor Touristen, die an sonnigen Tagen auf den Rasen sitzen, keine Angst haben braucht.