Die Quadratur des Verkehrs
GRÜNE: mehr Mut und politischer Wille für Rad- und Fußverkehrsmaßnahmen
Die GRÜNEN fordern anlässlich der 6. Mannheimer Radparade bessere Rahmenbedingungen und Investitionen in Rad- und Fußverkehr. So sollen endlich eine Radspur in der Bismarckstraße und der Umbau des Kaiserrings zum Boulevard in Angriff genommen sowie Kontrollen gegen zugeparkte Rad- und Gehwege verschärft werden.
„2017 jährt sich die erste Radfahrt zum 200sten Mal. Wenn sich unsere Region bis dahin als Ursprung des Radfahrens zeigen will, gibt es noch sehr viel zu tun. Radfahrende sind noch immer benachteiligte und als „Kampfradler“ verunglimpfte Verkehrsteilnehmer. Erst wenn die kritische Masse an Rädern auf den Straßen erreicht ist, wird der Handlungsdruck steigen. Das passt gut zu den diesjährigen Schillertagen am Nationaltheater die mit dem Motto „Die kritische Masse“ starten. Darum gilt auch bei Radparade Schiller Satz: „Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.“, so Stadtrat Gerhard Fontagnier, Organisator auch der 6. Radparade und rad- und fußverkehrspolitische Sprecher der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN.
Der 4. Radsalon geht ebenso auf die GRÜNEN zurück wie der aktuelle Antrag „Mannheim auf Rad. Drais 2017″. Darin fordert die grüne Fraktion bis zu den
Etatberatungen Ende 2013 ein konsequentes und mutiges Konzept. Dazu gehören nach Ansicht der GRÜNEN die zügige Umsetzung geplanter Maßnahmen wie Radspuren auf der Bismarckstraße, ein fahrradgerechter Umbau des Friedrichsplatzes, der Umbau des Kaiserrings zum Boulevard sowie weitere Fahrrad- und Fahrradschnellstraßen. Auch Verbindungen in die Stadtteile müssten nach Ansicht der GRÜNEN in Angriff genommen und die Fußgängerzonen in der City sollten sinnvoll durchfahren werden können.
„Das Stadtzentrum braucht mindestens zwei Fahrradstraßen in die wichtigsten Richtungen. Reparaturen von vorhandenen Radstrecken dürfen sich nicht weiter verzögern. Ausreichende Stellplätze und Fahrradparkhäuser müssen bei der Stadtplanung Priorität bekommen. Und in der Umsetzung müssen in der Verwaltung ausreichend Fachleute arbeiten können. Radfahrerinnen und Radfahrer werden durch ungenügende Infrastruktur oft auf den Gehweg gedrängt. Die Verbesserung der Verhältnisse wird daher auch den Fußgängerinnen und Fußgängern zugutekommen. Zugeparkte Rad- und Gehwege sind längst nicht mehr akzeptabel. Dazu müssen endlich die Kontrollen verschärft und alle Mittel ausgeschöpft werden.“ so Gerhard Fontagnier weiter.