Coleman als Naturschatz
GRÜNE: Große Freude über NSG-Pläne im Mannheimer Norden
Die GRÜNEN im Gemeinderat begrüßen und unterstützen die Vorschläge des Regierungspräsidiums zur Unterschutzstellung von 79 Hektar auf dem Gelände der Coleman Barracks und des Coleman Airfield, nachdem 160 gefährdete Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen wurden.
Als eine Oase für die Hitze- und Hungerkünstler der Trockenrasen bezeichnen die Experten des Regierungspräsidiums in ihrer Stellungnahme das Gebiet schon fast lyrisch. Und überschwänglich geht es weiter, wenn sie beschreiben, dass mindestens 160 mehr oder weniger stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten der Roten Listen Baden-Württembergs nachgewiesen werden konnten. Damit weisen sie den drei geplanten Schutzgebieten eine sehr hohe naturschutzfachliche Bedeutung zu.
Dazu erklärt Wolfgang Raufelder (MdL), Stadtrat und in der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion zuständig für Sandhofen: „Im Mannheimer Norden haben die Fachleute des Regierungspräsidiums einen echten Schatz gehoben. Wir sind überrascht, welche Artenvielfalt sowohl bei Tieren als auch bei Pflanzen auf dem Gelände der Coleman Barracks entdeckt wurde. Damit ist Coleman nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Grünzug Nord, sondern auch ein weiterer Trittstein für wärmeliebende Pflanzen. Gemeinsam mit dem Käfertaler Wald und dem Dossenwald ist dieses Gebiet für die Trockenvegetation deshalb von größter Bedeutung.“
Damit werden die drei geplanten Naturschutzgebiete ein wichtiger Bestandteil für die zukünftigen Pläne für diese mit Abstand größte Mannheimer Konversionsfläche.
Stadträtin Gabriele Baier, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion ergänzt: „Die bei der gestrigen Veranstaltung anwesenden Fachleute aus Frankfurt und Karlsruhe haben gezeigt, welche Entwicklungschancen diese Flächen sowohl für die Natur, als auch für die Mannheimer Bevölkerung zukünftig bieten können. Ideen der Experten wie eine Beweidung durch freilaufende Esel oder ein Rundweg mit Erläuterungen zur Bedeutung der Flächen zeigen, dass die Pläne schon sehr schnell konkretisiert werden können. Wir hoffen, dass das Gelände nach Erstellung dieser überaus erfreulichen Stellungnahme nun schnell unter Schutz gestellt wird.“