Pläne für Wertstofftonne werden konkreter!

GRÜNE freuen sich über Vorstoß des Umweltdezernats

Der Betriebsausschuss Technische Betriebe hat gestern einstimmig Plänen zur Einführung der Wertstofftonne in Mannheim zugestimmt. Nun muss in Verhandlungen mit den derzeitigen privaten Systembetreibern noch eine Einigung erzielt werden. Vorangegangen waren eine von den GRÜNEN initiierte gemeinsame Resolution des Gemeinderats sowie mehrere von sehr vielen Menschen unterstützte Anträge im Mannheimer Beteiligungshaushalt.

Dazu erklären die GRÜNEN Mitglieder im Betriebsausschuss, Stadträtin Gabriele Baier und Stadtrat Wolfgang Raufelder:

„Wir begrüßen die Pläne zur Einführung der Wertstofftonne sehr und danken insbesondere dem Umweltdezernat für seine Initiative und Arbeit. Die Wert-stofftonne ist eine deutliche ökologische Verbesserung, da mit ihr mehr Wert-stoffe wiederverwendet werden können. Ebenso kann die Wertstofftonne für mehr Sauberkeit in unserer Stadt sorgen, da sie die häufig umherfliegenden gelben Säcke ablöst. Die geplante Einführung der Wertstofftonne hat daher unsere vollste Unterstützung.

Die Einführung der Wertstofftonne ist auch ein großes Anliegen der Mannheimer Bevölkerung. Dieses Thema stand ganz oben beim Mannheimer Beteiligungshaushalt. Mit der Einführung der Wertstofftonne wird damit ein weiterer Antrag aus der Bürgerschaft umgesetzt. Das ist sehr erfreulich und stärkt damit auch die Bürgerbeteiligung in Mannheim.
Die Einführung der Wertstofftonne in Mannheim ist allerdings nicht ganz einfach. Da die Bundesregierung leider bis heute kein sinnvolles Gesetz zur Neu-ordnung dieses Bereichs vorgelegt hat, muss die Mannheimer Abfallwirtschaft mit allen privaten Systembetreibern eine Einigung über die Einführung erzielen. Sollten sich die privaten Systembetreiber hier verweigern müsste weiter mit dem Gelben Sack gesammelt werden.

Die Kommunen und Kommunalpolitiker sind sich deshalb einig: Die Verantwortung für die Organisation der Abholung der Wertstoffe muss wieder vollständig in die Hände der Kommunen kommen. Das bisherige System der gelben Säcke in Mannheim ist das beste Beispiel dafür, dass in diesem Bereich eine privat-wirtschaftliche Organisation nicht funktioniert. Hier muss die Bundesregierung endlich handeln und sich dem vom Bundesrat beschlossenen Gesetzentwurf des baden-württembergischen Umweltministers Franz Untersteller anschließen.

Wenn die Kommunen wieder die Hoheit über die Sammlung aller Wertstoffe haben, können die Kommunen auch bessere individuelle Angebote, wie z.B. einen kürzeren Abholrhythmus einführen, was derzeit noch an der Zustimmung der Privatwirtschaft scheitert.“

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18. März 2016
Kategorien: Pressemitteilungen | Schlagwörter: , |