Öffentliche Unternehmen Vorbild bei Gemeinwohlbilanz
Gemeinderat stellt bei Etatberatungen Mittel für städtische Töchter bereit
Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Gemeinderat betonen in einer gemeinsamen Erklärung mit dem GRÜNEN Mannheimer Bundestagsabgeordneten Dr. Gerhard Schick die Bedeutung, die ökologische und soziale Fragen für Unternehmen zukünftig haben müssen. Deshalb freuen sie sich besonders, dass auf Antrag der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion Mittel zur Erstellung einer Gemeinwohlbilanz durch städtische Tochtergesellschaften bereitgestellt werden.
Dr. Gerhard Schick (MdB, Bündnis 90/DIE GRÜNEN):
„Klimakrise und wachsende soziale Ungleichheit machen es notwendig, Wirtschaft neu zu Denken. Alternative Modelle, wie beispielsweise die Gemeinwohlbilanz, versuchen, ökologische und soziale Fragen im Unternehmen systematisch mitzudenken. Allein der Finanzgewinn eines Unternehmens oder unserer städtischen Betriebe sagt uns nichts über den konkreten Beitrag für die Gesellschaft aus. Neben der Finanzbilanz müssen wir damit anfangen den Fokus wirtschaftlichen Handelns auf ethische, ökologische und soziale Werte zu lenken.“
Stadträtin Melis Sekmen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wirtschafts-politische Sprecherin der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion:
„Es freut uns sehr, dass wir im kommenden Doppelhaushalt wie von uns beantragt Mittel für die Erstellung der Gemeinwohlbilanz einstellen konnten. Wir sehen öffentliche Unternehmen in besonderer Weise aufgefordert, den Umweltschutz sowie soziale und ethische Gesichtspunkte nicht nur als Randthema für Sonntagsreden zu nutzen, sondern ins Zentrum ihrer Unternehmenspolitik zu rücken. Wir hoffen, dass sie mit dieser Vorbildfunktion auch weitere Unternehmen ermutigen, sich auch auf diesen Weg zu begeben.“