Oberirdische Querung der B38 an Mannheimer Straße

GRÜNE: Verwaltung soll Gemeinderat Planungen vorlegen.

Die Bevölkerung fordert seit Jahren eine oberirdische Querungsmöglichkeit der B38 für Fußgänger und Radfahrer auf Höhe der Mannheimer Straße. Die dort vorhandene Unterführung ist nicht barrierefrei und zudem ein Angstraum. Im Rahmen des Sanierungsgebiets Käfertal sind eine Million Euro für eine barrierefreie Ertüchtigung der Unterführung eingeplant. Dieses sehen die Grünen als Geldverschwendung und wollen das Geld für eine ebenerdige Querung verwenden. Dementsprechend hat die grüne Gemeinderatsfraktion einen Antrag an den Gemeinderat eingereicht.

Matthias Pitz, grüner Bezirksbeirat in Käfertal erklärt:

„Eigentlich sollte es zu diesem Thema bereits im Herbst des vergangenen Jahres einen Workshop mit Bürgerbeteiligung geben. Nun wurde lediglich dem Bezirksbeirat das Ergebnis einer erneuten Prüfung von drei bereits bekannten Varianten für eine oberirdische Querung vorgestellt – aber keine zur Umsetzung empfohlen. Eine Mehrheit der Käfertaler Bezirksbeiräte wünscht dennoch die vertiefte Prüfung der Variante 1, die direkte Querung auf Höhe der Haltestelle Mannheimer Straße.“

Dirk Grunert, zuständiger grüner Stadtrat für Käfertal ergänzt:

„Es ist den Bürgerinnen und Bürgern kaum näher zu bringen, dass sie wegen einer Bevorzugung des Autoverkehrs weiterhin durch eine Unterführung gehen sollen, die viele als Angstraum empfinden. Wir sehen es auch durchaus als möglich an, eine ebenerdige Querung als sicheren Schulweg auszugestalten. Es gibt bereits andere Stellen entlang der B38, die als sicherer Schulweg ausgewiesen sind.“

Matthias Pitz, Sprecher der Grünen im Käfertaler Bezirksbeirat, ergänzt:

„Evtl. muss der Zuschnitt des Verkehrsknotens angepasst werden. Für den Umbau der Unterführung ist 1 Mio. eingestellt. Für das gleiche Geld lässt sich sicher auch einiges an Sicherheit und Leistungsfähigkeit dieses Knotens verbessern. Sollte eine sichere oberirdische Lösung am Ende mehr kosten, wollen wir diese Zahlen vorgelegt bekommen und dann entscheiden. Wir bevorzugen auf jeden Fall klar eine ebenerdige Querung.“

Stadtrat Dirk Grunert abschließend:

„Langfristig sind Unterführungen auch wesentlich teurer im Unterhalt als Ampellösungen. Und wenn Eltern auch nach dem Umbau ihre Kinder lieber zur nächsten Ampel schicken, um den Angstraum Unterführung zu vermeiden, würden wir absehbar sehr viel Geld umsonst ausgeben.“

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18. Juni 2013
Kategorien: Pressemitteilungen | Schlagwörter: , |