Busverbindung nach Altrip
Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 20.02.18
Anfrage:
Die Verwaltung berichtet dem Gemeinderat:
1. mit dem neuen Nahverkehrsplan entfällt die direkte Busverbindung der Linie 98 zwischen Neckarau und Altrip. Wann genau soll die Linie 98 eingestellt werden und bis wann wird die Linie 62 zur Fähre verlängert?
2. Wie viele Schüler und Berufspendler sind von der Änderung betroffen?
3. Wo soll die neue Haltestelle Neckarau Fähre verortet sein?
4. Wie ist die Barrierefreiheit auf den steilen Zufahrtsrampen gewährleistet?
5. Mit dem Abbau der Hochstraße in Ludwigshafen wird sich der Fährverkehr erhöhen. Welche Anreize werden getroffen, damit die Menschen vorrangig den ÖPNV auf dieser Strecke nutzen?
6. Welche Kosten würden entstehen, wenn die Linie 62 nach Altrip übersetzt, zumindest in den Pendlerzeiten?
7. Ist die Stadt Mannheim bereit die Linie über Altrip zu führen, wenn die Gemeinde Altrip die zusätzlich entstehenden Kosten übernimmt? Wenn nein, warum nicht?
8. Wer ist an einer Vereinbarung über die Linienführung über Altrip zu beteiligen (Stadt Mannheim, Gemeinde Altrip, RNV, MKB GmbH)?
Begründung:
Der Nahverkehrsplan für Mannheim liegt im Entwurf vor und stellt mit seiner langen Laufzeit eine wichtige Weichenstellung dar.
Die Buslinie 98 Neckarau-Altrip ist für viele Menschen in Altrip eine wichtige Verbindung nach Mannheim, die derzeit vor allem von Schülern genutzt wird, nach einer Bedarfsermittlung des VRN wird das derzeitige ÖPNV Angebot dem vorhandenen Bedarf nicht gerecht. Es gibt in Altrip die Bereitschaft vermehrt auf den ÖPNV umzusteigen. Dies ist auch im Hinblick auf den Abbau der Hochstraße in Ludwigshafen von großer Bedeutung. Aber auch für Mannheim ist ein verbessertes Angebot für den Freizeitverkehr in Richtung Altrip wünschenswert. Mit der im neuen Nahverkehrsplan verfolgten Strategie, den Rhein von beiden Seiten nur anzufahren, müssen die Menschen zweimal umsteigen und auf der offenen Fähre übersetzen. Besonders für Alte und Behinderte kann das aufgrund der schwierigen örtlichen Gegebenheiten eine nicht zu überwindende Hürde sein. Das Umsteigen von PKW auf den ÖPNV wird damit zusätzlich erschwert.